1. Tag: Abreise in das älteste christliche Land der Welt
Am frühen Abend Abflug aus Deutschland und Ankunft am Flughafen Zvartnots in der Nacht. Empfang durch die örtliche Reiseleitung, kurzer Transfer nach Jerewan und Übernachtung im Hotel.
Fünf Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen in Jerewan.
2. Tag: Jerewan – erste Eindrücke der Hauptstadt
Nach dem Frühstück sammeln Sie bei einer geführten Stadtrundfahrt erste Eindrücke der in malerischer Gebirgslandschaft auf 1.200 m Höhe gelegenen Hauptstadt Armeniens. Besuch des Tstitsernakaberd Mahnmals sowie des Museums, das den Opfern des Genozides gewidmet ist.
Anschließend steht ein erstes Highlight auf dem Programm: die Besichtigung der größten pan-armenischen Kirche Grigor Lousavoritsch, die „Gregor dem Erleuchter“, dem ernsten Katholikos Armeniens geweiht wurde. Dieser bekehrte im Jahr 301 König Tiridates III. zum Christentum und trug somit maßgeblich dazu bei, dass in Armenien als erstem Land der Welt das Christentum zur Staatsreligion erhoben wurde. Der beeindruckende Kirchen-Neubau wurde im Jahr 2001 zum 1.700sten Jahrestag der christlichen Staatsreligion Armeniens fertiggestellt und von Papst Johannes Paul II. persönlich gesegnet.
3. Tag: Etschmiadsin – Zentrum der armenischen Kirche
Fahrt nach Etschmiadsin, nur 20 km von Jerewan entfernt. Auf dem Weg besuchen Sie die Kirche St. Hripsime, die als eines der ”Sieben Wunder” von Armenien gilt.
Die Kathedrale von Etschmiadsin ist weltbekanntes Zentrum der armenisch-apostolischen Kirche, Sitz des ersten Katholikos und gleichzeitig eine der ersten christlichen Kirchen der Welt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Auf dem Weg zurück nach Jerewan legen Sie einen Halt bei den Ruinen des Tempels Zvartnots ein - ein architektonisches Kleinod aus dem 7. Jh. Zurück in der Hauptstadt besuchen Sie das Matenadaran-Museum mit historischen Dokumenten aus ganz Europa und Asien. Bewundern Sie hier z.B die erste Kopie der Bibel und der Evangelien, deren schöne Miniaturen absolut beeindruckend sind.
4. Tag: Imposante Klosteranlagen Chor Virap und Noravank
Ausflug zum malerisch im Ararat-Tal am Fuß des biblischen Berges gelegenen Kloster Chor Virap mit einer sehr reichen Geschichte. Die Bedeutung des Klosters ist ebenfalls auf „Gregor den Erleuchter” zurückzuführen, der hier von König Tiridates III. über viele Jahre in einer Höhle gefangen gehalten wurde, bevor er diesen von einer schweren Krankheit heilte. Durch zwei Löcher im Boden in der Nähe des ersten Kapellenbaus kann man in die Höhlenzelle des Heiligen hinabsteigen.
Weiterfahrt zum Kloster Noravank, einem großen religiösen und kulturellen Zentrum des 12. Jh. Noravank, das wörtlich "Neues Kloster" bedeutet, liegt relativ versteckt in einer unzugänglichen Landschaft in wunderschöner Natur.
5. Tag: Eindrucksvolle antike und mittelalterliche Architektur
Der heutige Exkursionstag beginnt mit der Besichtigung des heidnischen Tempelbaus von Garni bekannt aus hellenistischer Zeit – ein beeindruckendes Zeugnis antiker armenischer Baukunst. Der Tempel wurde im 1. Jh. n. Chr. vom armenischen König Tiridates I. erbaut und ist einem heidnischen Gott, wahrscheinlich Mithra, dem Gott der Sonne, gewidmet. Nach der Erklärung des Christentums zur Staatsreligion diente der Tempel als Sommerresidenz der Könige.
Beim Mittagessen haben Sie die Möglichkeit, dem traditionellen Brotbackprozess Lavash beizuwohnen. Nordöstlich von Garni, oberhalb der Schlucht des Flusses Azat, liegt das Felsenkloster Geghard – ein prächtiges Denkmal mittelalterlicher armenischer Architektur, bedeutender Wallfahrtsort und seit dem Jahr 2000 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Obwohl das Kloster bereits im 4. Jh. erbaut wurde, entstand die Hauptkathedrale erst 1215. Die Bedeutung "Kloster der Heiligen Lanze" gründet auf seinem Reliquienschatz, der Heiligen Lanze, die heute jedoch im Museum in Jerewan aufbewahrt wird.
6. Tag: Natur und Kultur in einzigartiger Berglandschaft
Abreise aus Jerewan an den Sevan See. Der riesige See, auch „blaue Perle“ genannt, liegt etwa 2.000 Meter über dem Meeresspiegel und bedeckt ca. 5% der Fläche Armeniens. Er ist der zweithöchste Süßwassersee der Welt. Sie besuchen hier das Kloster Sevanavank auf einer Halbinsel. Anschließend geht es zum eindrucksvollen Friedhof von Noraduz aus dem Mittelalter, dem größten Kreuzstein-Friedhof in Armenien. Der Weg führt Sie weiter in die Berge: Am Oberlauf des Flusses Agstev liegt das einzigartige Kloster Goschavank malerisch in dichten Eichenwäldern.
Übernachtung mit Frühstück und Abendessen in Dilijan.
7. Tag: Herrliche Landschaften auf dem Weg in das „Land des Goldenen Vlies“
Fahrt zu den architektonisch imposanten Kloster-Komplexen von Sanahin und Haghpat, die zu den herausragenden Werken der mittelalterlichen armenischen Architektur gehören und in die UNESCO-Weltkulturerbeliste eingetragen sind. Die baulichen Details und filigranen Verzierungen der Denkmäler, die zur selben Zeitperiode gehören, haben viele Gemeinsamkeiten. Am Nachmittag Guide- und Transportwechsel an der georgischen Grenze bei Sadachlo und Weiterfahrt nach Tiflis.
Zwei Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen in Tiflis.
8. Tag: Willkommen in der Hauptstadt Georgiens
Stadtbesichtigung der Alt- und Neustadt von Tiflis, dank der Schwefelquellen „Warme Stadt“ genannt. Alle interessanten Baudenkmäler der Altstadt liegen nahe zusammen, so dass diese leicht durch einen kurzen Spaziergang erreichbar sind. Zunächst Besichtigung der Altstadt mit der Metechi Kirche und dem Reiterstandbild des Stadtgründers Wachtang Gorgassali. Von hier aus genießt man einen schönen Blick auf den Fluss Mtkwari, die Altstadt und die Umgebung von Tiflis. Weiter geht es vorbei an den Schwefelbädern zur Nariqala Festung, zur Synagoge und zur Sioni Kathedrale. Nach einer Besichtigung der ältesten Kirche der Stadt, der Antschischati Kirche aus dem 6. Jahrhundert, besuchen Sie die Schatzkammer des Georgischen Nationalmuseums mit prachtvollen Artefakte der Goldschmiedekunst aus der Zeit des Goldenen Vlies.
9. Tag: Entlang der legendären Seidenstraße
Frühmorgens Abfahrt nach Mzcheta und Besichtigung der alten Hauptstadt und des religiösen Zentrums Georgiens. Sowohl die Dschwari Kirche als auch die Swetizchoveli Kathedrale, in der sich der Leibrock Christi befinden soll, zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Weiterfahrt entlang der alten Seidenstraße, der Georgischen Heerstraße, und über den Kreuz-Pass nach Kasbegi. Unterwegs besuchen Sie die einsame Wehrkirche Ananuri. Die Fahrt führt Sie heute durch ein landschaftlich sehr reizvolles Gebiet in die höheren Lagen des Großen Kaukasus.
Übernachtung mit Frühstück und Abendessen in Kasbegi.
10. Tag: Durch den wilden Kaukasus
Von Kasbegi aus unternehmen Sie heute eine Wanderung zu der auf 2.170 m Höhe gelegenen Gergeti-Dreifaltigkeitskirche. Die Wanderung dauert ca. 3½ Stunden und führt teilweise über unbefestigte Wege. Wenn das Wetter mitspielt, kann man einen herrlichen Blick auf einen der höchsten Gletscher im Kaukasus – den Kasbek (5.047 m) – erhaschen. Danach Fahrt durch die imposante Darjali-Schlucht zurück nach Tiflis.
Übernachtung mit Frühstück und Abendessen in Tiflis.
11. Tag: Georgiens uralte Weintradition
Abfahrt in das bekannte Weinanbaugebiet Kacheti. Hier besuchen Sie die befestigte Stadt Signagi am Berghang, die durch ihre malerisch ausgestalteten Gässchen und herausragenden Holzschnitzereien jeden Besucher fasziniert. Besichtigung der Klosteranlage Bodbe aus dem 4. Jh. Anschließend besuchen Sie einen Weinkeller auf einem Bauernhof und erhalten eine Einführung in die georgische Weinherstellung, die sich von der europäischen in vielerlei Hinsicht unterscheidet. Zum Abschluss genießen Sie eine Weinprobe direkt aus den sogenannten „kvevri“ (unterirdisch vergrabene Tonkrüge) und ein rustikales Mittagessen. Weiterfahrt nach Kvareli.
Übernachtung mit Frühstück und Abendessen in Kvareli.
12. Tag: Klösterliche Einsamkeit auf dem Weg in die Hauptstadt
Besuch der Burganlage Gremi, einer Kathedrale auf einer Anhöhe westlich vom Dorf Gremi gelegen. Die aus Ziegelsteinen erbaute Kathedrale wurde 1565 errichtet und enthält Freskomalereien aus dem späten 16. Jh. Mit seiner eindrucksvollen Mauer war Gremi auch gleichzeitig eine Burg zum Schutz des Dorfes. Weiterfahrt und Besichtigung der Alaverdi Kathedrale, einer der bekanntesten Kirchen Georgiens. Besonders eindrucksvoll wirkt sie gegen den Hintergrund der schneebedeckten Berge (bis 3.500 m) des Großen Kaukasus. Letzte Station Ihrer Reise ist die Klosteranlage Ikalto, die als Akademie im 6. Jahrhundert gegründet wurde und eine Hochburg der georgischen Wissenschaft war. Rückfahrt nach Tiflis.
Übernachtung mit Abendessen in Tiflis.
13. Tag: Willkommen zu Hause!
Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.