1. Tag: Willkommen in der Metropole
Anreise nach Brüssel mit dem Bus.
Für Ihren Aufenthalt in Belgiens Hauptstadt haben wir unser 4*Sterne-Vertragshotel „NH Brussels City Centre“ vorgesehen. Von hier aus können Sie bequem die (Alt-)Stadt erkunden oder auf der Einkaufsstraße Avenue Louise flanieren, die gleich neben dem Hotel liegt. Nach der Zimmerverteilung im Hotel erwartet Sie unser deutschsprachiger Guide zu einer Stadtführung durch die Hauptstadt Belgiens mit ihrem großen und vielfältigen kulturellen Angebot. Architektonisch ist besonders der Jugendstil hervorzuheben. Inmitten von von Kultur und Savoir Vivre genießt man hier das Leben. Die besondere Atmosphäre der Stadt zieht Besucher schnell in ihren Bann. Die bekannten Sehenswürdigkeiten wie das Atomium, das Manneken Pis oder die wunderschöne Grand'Place gehören natürlich zum Besuchsprogramm. Die Grand'Place entstand im 12. Jahrhundert am Knotenpunkt der großen europäischen Handelswege und beeindruckt durch seine geschlossene Bebauung mit den unterschiedlichen und reich verzierten Fassaden der Bürgerhäuser vorwiegend im Barockstil. Es gibt aber auch beeindruckende Museen und besondere Architektur zu Entdecken. Gemütliche Gassen, hübsche Cafés und Restaurants laden zum Bummeln und Genießen ein und Brüssels Floh- und Antikmärkte zum Stöbern. Die Highlights in Brüssel liegen nah beieinander: Im historischen Zentrum wartet der Marktplatz mit seinen stolzen Barock- und Zunfthäusern und dem imposanten Rathaus. Die großen Museen der belgischen Hauptstadt konzentrieren sich auf dem Kunstberg, der Brüsseler Museumsmeile. Nicht weit davon entfernt laden die königlichen Sankt-Hubertus-Galerien zum Stöbern in einer ganz besonderen Atmosphäre ein. Am Rand der Stadt glänzt das Atomium, das Wahrzeichen der Stadt. Brüssel kann sich, was Kunst und Kultur betrifft, absolut mit europäischen Städten wie London, Berlin oder Paris messen. Insbesondere der Kunstberg versammelt zahlreiche hochkarätige Kunstmuseen. Wer nach Brüssel reist, kommt an diesen Sehenswürdigkeiten ganz bestimmt nicht vorbei. Willkommens-Abendessen im Hotel.
Vier Übernachtungen mit Frühstück in Brüssel
2. Tag: Belgiens sympathische Hauptstadt
Treffen mit dem deutschsprachigen Guide in der Hotellobby nach einem stärkenden Frühstück. Für den heutigen Vormittag haben wir – je nach Saisonzeit und Interesse der Gruppe - den Besuch ausgewählter landwirtschaftlicher Betriebe im Brüsseler Umland geplant, z.B. eines Rinderzucht-Betriebes, eines Weingutes oder eines Betriebes für Chicoree-Anbau: In Kampenhout im Brüsseler Umland knien im winter zahlreiche Bauern auf ihren Feldern und graben in Handarbeit den Chicorée aus der Erde, denn bei der traditionellen Chicorée-Ernte sind die Hände das wichtigste Arbeitsmittel. Die Bauer aus der Chicorée-Metropole lagern die Wurzeln der blau blühenden Zichorie, die im Herbst geerntet wird, bis sie nach rund sechs Wochen einen Spross treibt. Wurzel samt Trieb werden dann aufs Neue eingebuddelt – mit den Händen. Damit sich der Spross, der spätere Chicorée, gut entwickelt, sorgen die Bauern für konstante 16 Grad im Beet - Bodenheizung für ein Gemüse! Hier, vor den Toren Brüssels, hat man dem Gemüse sogar ein Museum gewidmet. Es macht die wirtschaftliche Bedeutung des Chicorée-Anbaus deutlich und zeigt, dass Chicorée eigentlich ein original belgisches Produkt ist. War es doch ein Brüsseler Botaniker, der zur Mitte des 19. Jahrhunderts eher durch Zufall entdeckte, dass aus im Dunkeln gelagerten Zichorienwurzeln schmackhafte Triebe sprossen.
Besuch des Museums und Rückkehr nach Brüssel zur Führung in einer der Brüsseler Traditions-Chocolaterien: Handwerkliche Erzeugung, natürliche Produkte, 100 % Kakaobutter, Einhaltung der Meistertraditionen der belgischen Schokolade: Diese Eigenschaften haben die belgischen Chocolatiers zu Spezialisten der personalisierten Schokolade und Verpackung gemacht! Entdecken Sie die Arbeit der Schokoladenmeister und kosten Sie die Geschmäcker der Schokoladentäfelchen und Pralinen. Alle Arbeitsabläufe der manuellen Herstellung der Schokoladen werden Ihnen gezeigt: das Schmelzen, die Vorbereitung und Füllung der Formen, das Herauslösen aus den Formen und die Verpackung. Gekrönt wird diese Vorführung selbstverständlich mit einer Kostprobe!
Zum Abschluss des heutigen Programmtages steht ein wahres Highlight auf dem Programm: Ein exklusiver Besuch des Atomiums, dem Wahrzeichen Brüssels. Sie beginnen „Ihre eigene“ Führung, wenn das Atomium seine Tore für die Öffentlichkeit geschlossen hat! Wer an Brüssel denkt, denkt automatisch an das Atomium! Das weltberühmte Symbol der belgischen Hauptstadt zählt heute zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Brüssels. Das imposante Kugelgebilde stellt ein Eisenmolekül in 165-milliardenfacher Vergrößerung dar, eröffnet wurde es anlässlich der Weltausstellung 1958. Von der Weltausstellung zum Mond: Insgesamt 52 Nationen und sieben Organisationen, darunter die UNO und die EWG, beteiligten sich 1958 mit eigenen Pavillons an der Weltausstellung. Zum Publikumsmagnet aber avancierte das Atomium. Nach der Sanierung zum 50. Jahrestag des Megaevents schwebt das begehbare, einhundertfünfundsechzigmilliardenfach vergrößerte Modell eines Eisenkristalls wieder so gleißend wie am ersten Tag über der Stadt. Das Tempo des seinerzeit schnellsten Lifts Europas ist noch immer berauschend. Nach der Führung werden Sie in das Restaurant in der obersten Kugel begleitet, wo man schon mit einem ausgewählten Menü auf Sie wartet! Bei einem 3-Gänge-Menü genießen Sie das Panorama der Stadt.
3. Tag: UNESCO Welterbe in Gent und Brügge
Nach einem ausgiebigen Frühstück starten Sie heute in Begleitung des deutschsprachigen Guides nach Brügge und Gent jeweils mit Stadtführungen vor Ort:
Seit dem Jahr 2000 zählt der mittelalterliche Stadtkern Brügges zum Weltkulturerbe der UNESCO. Brügge ist mit 117.000 Einwohnern größte Stadt Westflanderns und war 2002 die Europäische Kulturhauptstadt. Die mittelalterliche Altstadt ist von Wallanlagen, auf denen sich Windmühlen befinden und Kanälen umgeben. Von allen belgischen Städten hat Brügge mit seinen zahlreichen Baudenkmälern und den Kanälen sein mittelalterliches Stadtbild am besten bewahrt. Sehenswürdigkeiten in diesem „Venedig Belgiens“, die man unbedingt besichtigen sollte, sind z.B. der Marktplatz mit dem Stadtturm Belfried und der Burgplatz mit dem Rathaus.
Anschließend besuchen Sie Gent: Die autofreie Altstadt Gents, deren Panorama durch die Türme der St. Niklaas-Kirche, der St. Bavo--Kathedrale und des Belfrieds geprägt ist, ist sehr beschaulich und klein. Sehenswert hier ist eines der schönsten Kunstwerke der Erde, des Altar-Triptychons, „Das Lamm Gottes", der Gebrüder van Eyck in der St. Bavo-Kathedrale. Der "Genter Altar gilt als eines der raffiniertesten Kunstwerke des Mittelalters. Seit Generationen reizt die nach der Apokalypse des Johannes gemalte Anbetung des Gottes-Lammes mit seinen zahlreichen theologischen, kosmologischen und sogar botanischen Anspielungen ganze Legionen von Kunsthistorikern zu Interpretationen.
In Gent oder Brügge unternehmen Sie eine erholsame Bootsfahrt durch die schönen Grachten der Innenstadt.
Zum Abschluss des heutigen Tages besuchen Sie Mechelen: Über 300 denkmalgeschützte Gebäude, darunter acht Kirchen, auf weniger als drei Quadratkilometern: Mechelen gleicht einem Freilichtmuseum der Renaissance. Das Wahrzeichen der Stadt, der St. Rombouts-Turm, heißt Sie schon von weitem willkommen. Auch wenn das 97 Meter hohe Bauwerk nie seine geplante Höhe von 167 Metern erreicht hat, lieben die Mechelner ihren „abgebrochenen Turm“. Und die beiden Glockenspiele in seinem Inneren haben mit ihrem Klang noch jeden Besucher verzaubert. In der gemütlichen, verkehrsberuhigten Innenstadt lassen sich die unzähligen belgischen Bier-Sorten genießen. Zum Beispiel in den urigen Kneipen und Straßencafés am Vismarkt. Oder testen Sie das traditionelle Bier „Gouden Carolus“ der Brauerei „Het Anker“ (Gründungsjahr 1369), das 2012 einen World Beer Award erhielt. Noch ganz jung dagegen ist „Maneblusser“ – das Stadtbier von Mechelen gibt es erst seit 2009. In einer der typischen Hausbrauereien in Mechelen werden Sie zu einer Führung natürlich mit Kostprobe und einem anschließenden traditionellen Abendessen erwartet.
4. Tag: Landwirtschaft & Landleben in Belgien
Am heutigen Tag stehen die Fachbesuche in Brüssel im Vordergrund: Zunächst Besuch des EU-Parlaments: Brüssel besticht als Hauptstadt Belgiens und EU-Metropole durch sein großes und vielfältiges kulturelles Angebot. So eng verflochten mit der EU, lebt die Stadt von und mit den Menschen, die diese Institutionen ausmachen. Ganz klar, Brüssel ist eine europäische Hauptstadt mit Flair!
Anschließend Besuch der Außenstelle des Deutschen Bauernverbandes in Brüssel. Der DBV hat durch einen hohen Repräsentationsgrad von über 90 % der deutschen Landwirte ein großes Gewicht in Brüssel und ist somit eine mächtige Interessengruppe. Der Agrarsektor ist sowohl politisch als auch wirtschaftlich alles andere als rückwärtsgewandt. Die Politik in diesem Bereich ist wesentlich dynamischer als in anderen Sektoren. Umwelt- Klima- und Tierschutz haben jeweils einen sehr hohen Stellenwert und müssen in die Diskussion um die Agrarpolitik integriert werden. Auch die Entwicklungszusammenarbeit steht in enger Verbindung. Der DBV ist auch in diesen verwandten Bereichen aktiv und steht Innovation und Forschung sehr aufgeschlossen gegenüber. Die Lobbyarbeit des Verbandes erstreckt sich über mehrere Politikbereiche. Der Mehrjährige Finanzrahmen ab 2014, die Biodiversitäts-Strategie und natürlich die Großbaustelle GAP sind nur einige Beispiele für Themen. Das DBV-Büro in Brüssel ist sozusagen die Verbindung zwischen der europäischen und der nationalen Politikebene. Es geht vor allem darum, Informationen in die Hauptgeschäftsstelle nach Berlin zu schicken und von dort aus rechtzeitig größere Lobbyaktivitäten zu initiieren, um Entscheidungen auf Europaebene zu beeinflussen.
Für den Nachmittag ist ein Besuch des Europäischen Bauernverbandes COPA geplant: Die Dachorganisation COPA (frz. Comité des organisations professionnelles agricoles) wurde 1958 als „Ausschuss der berufsständischen landwirtschaftlichen Organisationen“ gegründet und vertritt die Interessen der Landwirte bzw. ihrer nationalen Organisationen in der EU. 2012 hat der Verband 60 Mitgliedsorganisationen aus allen EU-Ländern sowie 36 Partnerorganisationen aus anderen europäischen Ländern wie Island, Norwegen, der Schweiz und der Türkei. Zu den Vollmitgliedern gehören u.a. der Deutsche Bauernverband und die Landwirtschaftskammer Österreich. Insgesamt vertritt COPA mehrere Millionen Landwirte in der EU. Aktueller Präsident ist Gerd Sonnleitner aus Deutschland.
Das heutige Abendessen ist im Restaurant „Belga Queen“ in Brüssel vorgesehen, in einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das zuvor Gehäuse des Hôtel de la Poste war. Ein Restaurant, eine Oyster Bar, ein Bier-Bar und eine Zigarren-Lounge laden zum Verweilen ein. Der Empfangsraum versprüht mit seinen Clubsesseln gediegene Lounge-Atmosphäre, der Gast sitzt und staunt und ist entzückt über das reich verzierte Gesims. Die Küche des Hauses bietet belgische Küche. Die Zugabe von Bier zu zahlreichen Gerichten ist daher hier üblich und alle Produkte stammen zudem ausschließlich aus der Region, auch die Weine stammen von belgischen Produzenten. So gibt es das "Belgische Rinderfilet mit gebrochenem Pfeffer oder wahlweise mit einer Sauce Béarnaise, die auf Bier basiert. Die Küche ist mindestens so gut wie das Ambiente!
5. Tag: Zeugnisse vergangener Zeiten
Abfahrt ab Brüssel nach dem Frühstück und Antritt der Heimreise.
Unterwegs legen Sie zwei Stopps ein: zunächst besuchen Sie in Rochehaut das „Agri-Museum“ in der Auberge de la Ferme. Entdecken Sie, auf 1400 m², hunderte alter Werkzeuge und alte restaurierte landwirtschaftliche Maschinen, die meisten in perfekt funktionstüchtigem Zustand! Tauchen Sie ein in die bewegte Vergangenheit des wunderschönen kleinen Dorfes Rochehaut! Im 20ten Jahrhundert lebte Roche-sur-Semois von der Agrikultur. Die Familie Boreux hat beschlossen, diese landwirtschaftliche Vergangenheit zu würdigen, in dem Sie auf 3 Stockwerke verteilt wunderbare Zeugen der Arbeit ihrer Vorfahren zusammen getragen hat.
In einem Holzgebäude stellen Sie auf 1400 m² Fläche, hunderte von früheren Werkzeugen und alten restaurierten Landmaschinen aus: Schmiede, Dreschen wie einst, Müllerei, eine Feuerwehr-Ausrüstung...Entdecken Sie durch 20 szenografierte Räume das Landleben der Vergangenheit, die Behausung des Bauern und seinen Lebensstil. Einige von den vorgestellten Maschinen sind sehr beeindruckende Stücke: ein dampfbetriebener Buffalo-Traktor aus dem Jahre 1882, eine Dampfmaschine "Lokomobil" von 1907 und ein Fordson-Traktor auf Eisenrädern, die Massey-Harris Dreschmaschine und sein Binder aus dem Jahre 1899...
Anschließend fahren Sie nach Neufchâteau (Offaing), wo Sie das „La Remise“ – Museum des Landlebens besuchen. Es handelt sich hier um einen alten Bauernhof von ca. 1920 mit einer umfangreichen Sammlung von landwirtschaftlichem Material: für Feldarbeit, Heuernte und vielem mehr. Sie sehen auch den Nachbau einer Küche zu Beginn des 20. Jh. sowie eine Sammlung von alten Öfen, dem Nachbau einer Schmiede, einer Taverne und der Gästezimmer. Der Besuch hier ist etwas ganz Besonderes, denn das Museum öffnet NUR nach Terminvereinbarung!
Rückkehr nach Deutschland am Abend.