1. & 2. Tag: Anreise & Stadt der Statuen
Ankunft am Flughafen Zvartnots. Empfang durch die Reiseleitung, Transfer und Check-in im Hotel. Nach einer kurzen Ruhepause frühstücken Sie im Hotel und beginnen die Entdeckung der rosaroten Stadt Jerewan, die älter ist als Rom. Die Farbe der Stadt ist geprägt vom Tuffstein, womit viele Gebäude in der Stadt erbaut wurden. Im Hof des Opern-Hauses sehen Sie Statuen von weltberühmten Komponisten, Dichtern und Malern, die eine wichtige Rolle in der Entwicklung Armeniens gespielt haben. Weiter geht es zur Kaskade, wo innen und außen moderne Skulpturen zu bestaunen sind. Einige europäische Bildhauer haben ihre Exponate der Stadt geschenkt. Weiter geht es zum Platz der Republik mit der Statue von Karabala. Hier besuchen Sie das Historische Museum, in dem wichtige Exponate aus Stein- und Bronzezeit bis hin zu unserer Zeit ausgestellt sind. Den Tag lassen Sie in der Weinbrand-Destillerie mit armenischem Cognac und beim Abendessen in einem Restaurant ausklingen. (F, A)
Nachtflug. Vier Übernachtungen in Jerewan.
3. Tag: Der armenische Vatikan und Tradition der Weinkultur
Nach dem Frühstück fahren Sie zu den Ruinen des Tempels Zvartnots – die Perle der Architektur des 7. Jh. (UNESCO-Weltkulturerbe). Danach geht es weiter nach Etschmiatsin – dem armenischen Vatikan, der um 300 n. Chr. erbaut wurde. In Etschmiatsin befindet sich der Heilige Stuhl des Katholikos aller Armenier. Sonntags können Sie in der Kathedrale an der ca. 2-stündigen Liturgie teilnehmen und sich mit einem Priester zu einem Meinungsaustausch treffen. Anschließend Besuch der Schatzkammer und auf Wunsch Besuch des Seminariums von Etschmiatsin. In einer Kunstschule, die viele Projekte für behinderte Kinder entwickelt, werden Sie zu Mittag essen. Hier haben Sie Gelegenheit, an einem Kochkurs teilzunehmen. Nach dem Mittagessen besuchen Sie Karas, eines der wichtigsten Weingüter Armeniens. Neben einer Tour durch die Weinberge und den Betrieb wartet hier außerdem eine Weinprobe auf Sie. Rückfahrt nach Jerewan und Abend zur freien Verfügung. (F, M)
4. Tag: Der biblische Berg Ararat
Heute begleitet Sie der Schicksalsberg Ararat während des ganzen Tages; bei klarem Wetter kann man den Berg, der mit der Arche Noah eng in Verbindung steht, besonders gut sehen. Die Reise beginnen Sie heute mit der Fahrt zum Kloster Chor-Virap. Das Kloster hat eine sehr reiche religiöse und weltliche Geschichte. Es befindet sich gegenüber des biblischen Berges im Ararat-Tal. Die Bedeutung des Klosters ist auf Gregor den Erleuchter zurückzuführen, der das Christentum in Armenien einführte. Weiterfahrt zum Kloster Noravank („Neues Kloster“) – ein großes religiöses und kulturelles Zentrum aus dem 12. Jh. Es befindet sich an einem unzugänglichen Ort in beeindruckender Natur. Das Kloster ist umgeben von roten Felsen, die schöne Fotomotive bieten. Unterwegs machen Sie gelegentlich Fotopausen. Das Mittagessen genießen Sie heute in einem besonderen Höhlen-Restaurant. Anschließend Rückfahrt nach Jerewan. Der Abend steht zur freien Verfügung. In der Musikstadt Jerewan bietet sich der Besuch eines Jazzclubs oder einer Oper an. (F, M)
5. Tag: Singende Denkmäler und Steine
Fahrt zum heidnischen Tempel Garni aus der hellenistischen Zeit – ein beeindruckendes Relikt alter armenischer Architektur. Nach der Erklärung des Christentums zur Staatsreligion sollte der Tempel als Sommerresidenz der Könige dienen. Sie wandern hinunter zur „Symphonie der Steine”, einer natürlichen Orgel, die durch das Rauschen des Flusses über die Steinlandschaft entsteht. Mit Allrad-Autos geht es wieder hinauf. Mittagessen in einem Haus in Garni, wo Sie Gelegenheit haben, den armenischen nationalen Brotbackprozess „lavasch" im U-Herd („tonir“) zu beobachten. Nordöstlich von Garni liegt das prächtige Kloster Geghard (UNESCO-Weltkulturerbe), teilweise auf einem Felsen erbaut. Hier erleben Sie einen Chorauftritt – sakrale Chorlieder in der wunderschönen Akustik des Klosters. Rückfahrt nach Jerewan und Besuch des Genozid-Mahnmals, das an die 1,5 Mio. Opfer des Genozides an Armeniern durch die Türken erinnert. Am Abend sind Sie bei einer einheimischen Familie zum Essen eingeladen – es wartet eine musikalische Überraschung auf Sie. Den weiteren Abend können Sie bspw. am Platz der Republik ausklingen lassen und dabei die Fontänen bestaunen. (F, M, A)
6. Tag: Der armenische Smaragd
Nördlich von Jerewan liegt der Smaragd Armeniens. Der Sevan-See, der ca. 5 % der Fläche Armeniens ausmacht, liegt etwa 2.000 m über dem Meeresspiegel und ist der höchste Bergsee Europas und der zweitgrößte Süßwassersee der Welt. Auf dem malerischen See unternehmen Sie eine wunderschöne Bootsfahrt. Danach besuchen Sie auf der Halbinsel am See das beeindruckende Kloster Sewanavank. Sie fahren weiter in die Stadt Dilijan. Durch die wunderschöne Natur wird Dilijan auch „Die kleine armenische Schweiz" genannt. Kurzer Rundgang durch die Altstadt und Weiterfahrt in das Dorf Fioletovo. Hier leben die Urchristen, deren Männer traditionsgemäß lange Bärte tragen. Heute sind Sie von einer Molokanenfamilie zum Mittagessen eingeladen; Sie erfahren viel Spannendes über diese Minderheit, die ihre alten Sitten und Bräuche bis heute erhält. Am Nachmittag Reiseleiter- und Buswechsel an der georgischen Grenze bei Sadachlo und Weiterfahrt nach Tiflis. Abendessen in einem traditionellen Restaurant. (F, M, A)
Zwei Übernachtungen in Tiflis.
7. Tag: Tiflis
Nach dem Frühstück Besichtigung von Alt- und Neustadt. Alle interessanten Baudenkmäler in der Altstadt liegen nahe zusammen, so dass diese leicht durch einen kurzen Spaziergang erreichbar sind. Zunächst Besichtigung der Altstadt mit der Metechi-Kirche (13. Jh.) und dem Reiterstandbild des Stadtgründers Wachtang Gorgassali. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den Fluss Mtkwari, die Altstadt und die Umgebung Tiflis‘. Vorbei an den Schwefelbädern, die abends fakultativ auch besucht werden können, zur Nariqala-Festung (4. Jh.), zur Synagoge, zur Hauptkirche und zur Sioni-Kathedrale, in der das Weinrebenkreuz der heiligen Nino – sie christianisierte Georgien – aufbewahrt wird. Weiter geht es zur Antschischati-Kirche, der ältesten Kirche der Stadt (6. Jh.). Besuch der Schatzkammer im Historischen Museum (Goldschmiedekunst aus der Zeit des Goldenen Vlies). Abendessen in einem georgischen Restaurant in Tiflis. (F, A)
8. Tag: Tiflis – Mzcheta – Stephantsminda
Am frühen Morgen Fahrt nach Mzcheta und Besichtigung der alten Hauptstadt und des religiösen Zentrums Georgiens (UNESCO-Welterbe) mit der Dschwari-Kirche (6. Jh.) und der Swetizchoveli-Kathedrale (11. Jh.). Weiterfahrt entlang der Georgischen Heerstraße über den Kreuz-Pass nach Stephantsminda. Unterwegs Besuch der Wehrkirche Ananuri (17. Jh). Die Fahrt führt durch ein landschaftlich sehr reizvolles Gebiet in höhere Lagen des großen Kaukasus. Nach der Ankunft in Kasbegi Auffahrt mit Jeeps zu der auf 2.170 m gelegenen Gergeti-Dreifaltigkeitskirche. Wenn das Wetter mitspielt, kann man einen Blick auf einen der höchsten Gletscher im Kaukasus, den Kasbeg (5.047 m) erhaschen. Abendessen in Stephantsminda (1.700 m) im Hotel. (F, A)
Übernachtung in Stephantsminda.
9. Tag: Stephantsminda – Gori – Uplisziche – Tiflis
Entlang der alten Seidenstraße kommen Sie zunächst in die Kartli-Region in die Stadt Gori – die Geburtsstadt Stalins, dessen Geburtshaus Sie von außen besichtigen werden. Anschließend Besuch der Höhlenstadt Uplisziche (1. Jh. v.Ch.), durch die ein Zweig der legendären Seidenstraße führte. Mehrere Straßen, ein Theater und verschiedene Paläste prägen das Bild der Stadt. Anschließend Rückfahrt nach Tiflis und Abendessen in einem Restaurant. (F, A)
Übernachtung in Tiflis.
10. Tag: Tiflis – Bodbe – Signagi – Gremi – Kvareli
Heute besuchen Sie Kachetien, das bekannteste Weinanbaugebiet Georgiens. Am Morgen fahren Sie zum Nonnenkloster Bodbe (4 – 8. Jh.), wo die Apostelin Nino begraben liegt. Danach unternehmen Sie einen Spaziergang durch die malerische Stadt Signagi. Die ganze Stadt ist von einer Doppelmauer mit 28 Türmen – als Symbol der Freistadt – umgeben. Die Häuser sind im klassischen, süditalienischen Stil mit typisch georgischen Elementen gebaut. Weiterfahrt zum Besuch der Burganlage Gremi (15. Jh.). Anschließend Fahrt nach Kvareli, wo Sie den Tag beim Abendessen Revue passieren lassen. (F, A)
Übernachtung in Kvareli.
11. Tag: Kvareli – Vardisubani – Tsinandali – Kisischevi – Gombori-Pass – Tiflis
Sie befinden sich im Herzen der Weinregion Kachetien. Am Morgen Fahrt zum Dorf Vardisubani, wo Sie eine Familie besuchen, die die traditionellen Amphoren (Kvevri) herstellt. Weiterfahrt und Besuch eines Fürstenhauses aus dem 19. Jh. in Tsinandali. Spaziergang im Park und Besuch des Museums. Danach Besuch eines Traditions-Weinguts in Kisischevi, das von einem Deutschen erbaut wurde und traditionelle georgische und europäische Methoden der Weinherstellung nutzt. Deren Besonderheiten wird man Ihnen erläutern und außerdem genießen Sie eine Weinprobe. Anschließend Fahrt über den Gombori-Pass nach Tiflis. (F, M, A)
IC-Reisetipp (fakultativ und je nach Jahreszeit): Es besteht die Möglichkeit, am Morgen an der Weinlese teilzunehmen.
Übernachtung in Tiflis.
12. Tag: Rückflug
Transfer zum Flughafen in Tiflis und Rückflug nach Deutschland.