1. Tag (Di., 04.11.2025): Flug nach Usbekistan
Am Frankfurter Flughafen startet unsere gemeinsame Erkundungsreise mitten ins Herz Zentralasiens! Schon während des Flugs steigt die Vorfreude auf faszinierende Eindrücke und Erlebnisse, die uns erwarten.
Nachtflug.
2. Tag (Mi., 05.11.2025): Ankunft in Urgench & Transfer nach Chiwa
„Die Stadt der tausend Geschichten“
In Urgench werden wir bereits von unserer Reiseleitung herzlich empfangen, die uns in den nächsten Tagen in die Geheimnisse Usbekistans einführen wird. Transfer in die Oasenstadt Chiwa – eine der ältesten Städte des Landes. Bereits im Mittelalter ein bedeutendes Zentrum des Handels und der Kultur bildet Chiwa gemeinsam mit Buchara und Samarkand einen florierenden Städtebund entlang der Großen Seidenstraße.
Chiwa wirkt wie ein einzigartiges Freilichtmuseum – erfüllt von orientalischem Flair und exotischen Düften. Unsere Erkundungstour beginnt in der Altstadt „Itschan Kala“, die mit rund fünfzig historischen Baudenkmälern zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Wir bewundern zahllose Sehenswürdigkeiten innerhalb der mächtigen Stadtmauern, in der sich wunderschöne Paläste, Moscheen, Koranschulen und Karawansereien dicht an dicht drängen. Anschließend Besuch einer Werkstatt für Holzschnitzerei, in der dieses jahrhundertealte Kunsthandwerk noch heute praktiziert wird.
Am Abend genießen wir ein gemeinsames Abendessen und lassen die Eindrücke des ersten Tages Revue passieren. (F, A)
Eine Übernachtung in Chiwa.
3. Tag (Do., 06.11.2025): Chiwa – Buchara
„Wüstenerlebnis Kyzyl-Kum“
Weiter geht es durch legendäre Wüstenlandschaften. Die Kyzyl-Kum – übersetzt „Roter Sand“ – strahlt Stille und eine raue Schönheit aus. Auf den ersten Blick eine lebensfeindliche Region ist sie doch reich an Rohstoffen wie Gold, Silber, Kupfer, Uran und Erdöl. Auf den Spuren der alten Seidenstraße führt uns unsere Reise den Amudarya-Fluss entlang. Kein geringerer als Alexander der Große überquerte 327 v. Chr. diesen Fluss im äußersten Osten seines Großreiches, der damals unter dem Namen „Oxus“ bekannt war. Unterwegs legen wir ein Wüsten-Picknick ein und kosten regionale Spezialitäten inmitten der beeindruckenden Weite. Mit faszinierenden Erlebnissen am Ziel unserer heutigen Etappe angelangt, erwartet uns ein Abendessen im Hotel in Buchara. (F, M, A)
Zwei Übernachtungen in Buchara.
4. Tag (Fr., 07.11.2025): Buchara
„Einstiges Zentrum der islamischen Kultur“
Dieser Tag steht ganz im Zeichen Bucharas – einst ein bedeutendes Zentrum der islamischen Kultur und eine der sieben heiligen Stätten des Islam. In der dicht besiedelten Oase scheint die Zeit stehen geblieben. Die Menschen, die sich auf den Basaren Bucharas tummeln und in traditionellen Lehmhäusern wohnen, leben in ihrer eigenen Welt. Teilweise findet aber auch hinter ebendiesen einfachen Lehmmauern überraschend modernes Leben statt.
Unser Rundgang durch das historische Zentrum (UNESCO-Welterbe) beginnt an einem der wichtigsten Handelsplätze des alten Buchara, dem eindrucksvollen Lyabi-Hauz-Komplex. Das architektonische Gesamtensemble – übersetzt „am Teich“ – verdankt seinen Namen einem großen Wasserbecken, das von drei monumentalen Medresen umrahmt wird. Die Zeit, als einst Karawanen der Seidenstraße hier Halt machten wird wieder lebendig, und auch heute floriert noch reger Handel in der Stadt.
Weiter geht es zum 46 m hohen Kalon-Minarett, das schon im 12. Jh. Pilgern den Weg zur „Heiligen Stadt des Islams“ wies, und zur Ark-Festung, die majestätische über der Stadt thront. In einem Gespräch mit einem Imam erfahren wir Interessantes über die historische Rolle und die heutige Bedeutung des Islam in Usbekistan.
Anschließend steht der Besuch einer Schule auf dem Programm. Wir lernen mehr über den Alltag der Schüler und erfahren, warum das Fach Deutsch hier einen besonderen Stellenwert hat. Beim Treffen mit einem Künstler für Miniaturmalerei entdecken wir die feine Handwerkskunst, die bis heute in Buchara lebendig ist.
Diesen erlebnisreichen Tag lassen wir bei einem köstlichen Abendessen in einem Terrassenrestaurant ausklingen, begleitet von traditioneller Musik, die uns in die geheimnisvolle Atmosphäre aus 1001 Nacht entführt. (F, A)
5. Tag (Sa., 08.11.2025): Buchara – Samarkand
„Auf den Spuren Timurs“
Über 2.750 Jahre alt ist die einstige Hauptstadt des Timur Reiches, das sich im 15. Jh. vom Zweistromland bis nach Indien erstreckte. Erste Station in Samarkand ist der legendäre Registan-Platz (UNESCO-Welterbe). Die prachtvollen Medresen und die lebendige Atmosphäre auf dem Basar lassen uns eintauchen in die glanzvolle Geschichte der Stadt. Vielleicht verleiten die orientalischen Düfte auch uns zum Handeln und Feilschen …
Anschließend Besuch einer traditionellen Papiermanufaktur. Eine Kunst, die für die Kultur der Seidenstraße eine besondere Bedeutung hatte. Hier erleben wir, wie handgeschöpftes Papier aus der Rinde des Maulbeerbaums nach jahrhundertealter Technik hergestellt und veredelt wird.
Den Tag beschließen wir mit einem Abendessen bei einer usbekischen Familie. Wir sind herzlich eingeladen, ihnen bei der Zubereitung der traditionellen Gerichte und des berühmten Tandir-Brots über die Schulter zu schauen. Beim Backen und gemeinsamen Essen erleben wir die sprichwörtliche Gastfreundschaft des Landes. (F, A)
Zwei Übernachtungen in Samarkand.
6. Tag (So., 09.11.2025): Samarkand
„Afrasiab-Hügel und Ulug-Bek-Observatorium“
Vormittags erkunden wir die faszinierenden archäologischen Funde auf dem Afrasiab-Hügel, darunter Palastmauern mit gut erhaltenen Wandmalereien, die vom Leben und der Kultur der frühen Sogder erzählen. Die Gründung des antiken Afrasiab, einst Hauptstadt der Provinz Sogdien, reicht bis in das 7. Jh. v. Chr. zurück. Weiter geht es zu den Überresten des Ulug-Bek-Observatoriums. Die im 15. Jh. vom Timuriden-Fürst Ulug-Bek errichtete Sternwarte galt als eine der bedeutendsten Observatorien der mittelalterlichen Welt. Highlight ist der erhaltene Teil eines gigantischen Sextanten, der für präzise astronomische Messungen genutzt wurde. Wenn Zeit verbleibt, besuchen wir noch einen traditionellen Brotmarkt.
Am Nachmittag führt uns eine usbekische Modedesignerin zu orientalischen Klängen ihre Kollektion vor. Mit einer Weinprobe in einem historischen Weinkeller lassen den Tag bei einem guten Glas Wein ausklingen. (F, A)
7. Tag (Mo., 10.11.2025): Samarkand – Taschkent
„Multikulturelle Hauptstadt Usbekistans“
Nach den spannenden Tagen in Samarkand machen wir uns mit dem Hochgeschwindigkeitszug „Afrosiab“ auf den Weg nach Taschkent, sowohl kultureller als auch wirtschaftlicher Mittelpunkt des modernen Usbekistans. Über die Ursprungsgeschichte Taschkents ist noch nicht viel bekannt, ihre Wurzeln reichen jedoch bis ins 5. Jh. v. Chr. zurück, als die Region zum mächtigen Nomadenreich der Kangju gehörte. In der Antike war die Stadt unter dem Namen Shash bekannt. Mehr als zwanzig Völker und Volksstämme von den Persern bis zu den Mongolen bereisten auf ihren Handelsrouten die Stadt und ließen sich nicht selten dauerhaft nieder. Heute zeigt Taschkent ein multikulturelles, teils noch durch Sowjet-Architektur geprägtes, modernes Gesicht. Wir besichtigen zunächst Bauwerke aus der Zeit des sowjetischen Brutalismus, die der Stadt einen ganz eigenen architektonischen Charakter verleihen. Im Museum für angewandte Kunst lassen wir uns nochmals von der Vielfalt der usbekischen Handwerkskunst begeistern. (F, A)
Zwei Übernachtungen in Taschkent.
8. Tag (Di., 11.11.2025): Ausflug in den Chimgan-Nationalpark
„Bergluft & Dorfleben“
Mit dem Sessellift geht es heute in luftige Höhen, mit atemberaubendem Panoramablick auf die Landschaften des Chimgan-Nationalparks. Während einer leichten Wanderung lassen wir die Ruhe der Natur und die frische Bergluft auf uns wirken. Hier lernen wir ein ganz anderes Usbekistan kennen.
Auf dem Rückweg nach Taschkent laden uns Einheimische eines kleinen Dorfes zu einem gemeinsamen traditionellen Essen ein. Wir werden „Somsa“ (Spinat-Teigtaschen aus dem Lehmofen) selbst zubereiten und natürlich kosten! Beim gemütlichen Abendessen gibt es sicherlich bereits Vieles zu erzählen, haben wir doch in diesem einzigartigen Kulturkreis einige neue Erkenntnisse gewonnen. (F, A)
9. Tag (Mi., 12.11.2025): Taschkent & Rückflug
Bis zum Abflug am Nachmittag verbleibt Zeit für eine weitere Entdeckungstour durch Taschkent. Wir sehen den Hazrati-Imam-Komplex und unternehmen eine Fahrt mit der Metro. Die Metrostationen Taschkents gelten als die schönsten Zentralasiens und sind mit europäischen U-Bahn-Stationen nicht zu vergleichen. Die mit Mosaiken reich dekorierten Wände machen aus jeder Station ein kleines Kunstwerk.
Wir nehmen Abschied von einem Land, das uns unvergessliche Eindrücke bescherte, und hoffen auf ein baldiges Widersehen! Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck fliegen wir zurück nach Deutschland. (F)
Vorbehalt
Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.