Italien - Friaul-Julisch-Venetien | 6 Tage Informationsreise

Wunderbare Ausblicke begleiten uns auf unserer Fahrt über die Alpen, dazu Mittagspause am Millstätter See, das ist Urlaub! Ankunft in Udine am Nachmittag. Auf der Altstadtführung bestaunen wir die Renaissance-Gebäude an der Piazza della Libertà und erfahren, was die Stadt alles sonst noch zu bieten hat. Abendessen. (A)

Fünf Übernachtungen in Udine

Stolz und Aushängeschild der kulinarischen Tradition Friaul-Julisch Venetiens ist San Daniele del Friuli – wer kennt diesen köstlichen Rohschinken nicht? Aber hier, an seinem Ursprungsort schmeckt er gleich noch besser.
Spilimbergo, die Stadt der Mosaike, ist unser nächstes Ziel. Mit der Gründung der Mosaikschule in 1992 wurde ein Ort geschaffen, der alle verschiedenen, über die Jahrhunderte erworbenen friulanischen Mosaiktechniken sammelte und so große Bedeutung erreichte: Heute zieht die Schule Studierende aus aller Welt an und auch wir statten der Schule einen Besuch ab. Prachtvolle Werke und wohlgehütete Herstellungstechniken erwarten uns.
Venzone gilt als einer der schönsten Orte Italiens, hat aber eine traurige Geschichte: 1976 wurde er von einem Erdbeben beinahe dem Erdboden gleichgemacht. Glücklicherweise haben die Bewohner darauf bestanden, dass er genauso wieder aufgebaut werden soll, wie er vorher war. So spürt man bei einem Bummel durch die von einer imposanten Mauer umgebene Innenstadt nach wie vor das mittelalterliche Flair. Die Dauerausstellung „Tiere Motus“ ist der Geschichte des Erdbebens und seiner Menschen gewidmet.
Auf der Rückfahrt nach Udine ein letzter Halt bei einer Grappa-Destillerie, Verkostung selbstverständlich inbegriffen! Abendessen. (F, A)

Vorbei am Schloss Duino, in dem Rainer Maria Rilke seine bekannten Duineser Elegien begann, geht es gen Süden an den Golf von Triest.
Auf einer Felsenklippe der Bucht von Grignano an der Adria befindet sich das Schloss Miramare, das Mitte des 19. Jh. für den Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich erbaut wurde. Eine Führung bringt uns dieses Juwel habsburgischer Architektur näher. Und auch der wunderschöne große Park ist eine Augenweide.
Anschließend fahren wir in das nahegelegene Triest. Die florierende Hafenstadt gehörte jahrhundertelang zur österreichischen Habsburgermonarchie – so stoßen wir bei unserer Stadtführung immer wieder auf prächtige Bauten der typischen k.u.k.-Architektur. Aber auch andere Kulturen und die geografische Nähe zum slawischen Raum haben ihre Spuren hinterlassen - Triest ist ein abwechslungsreiches, vielseitiges und interessantes Reiseziel! Rückkehr nach Udine und Abendessen. (F, A)

Cividale del Friuli ist wohl eines der ältesten Städtchen Norditaliens. Die Ursprünge liegen im römischen Forum Julii, später wurde es das erste Herzogtum der Langobarden in Italien und einige seiner Gebäude gehören zum gleichnamigen UNESCO-Weltkulturerbe. Wir bummeln durch die Gassen und über die Plätze dieses hübschen Ortes – und bestaunen die Teufelsbrücke, das Wahrzeichen der Stadt. Der Legende nach baute der Teufel die Brücke über den reißenden Fluss. Als Lohn sollte er die Seele des Ersten erhalten, der sie benutzt – die Bürger jagten nach der Fertigstellung einen Hund über die Brücke. Der „Tempietto Longobardo“, Teil der Klosteranlage Santa Maria del Valle und seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörend, ist die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit Cividales, Zeugnis der westlichen Architektur des Hochmittelalters, das sich durch Fresken und eine außergewöhnliche Stuckverzierung auszeichnet.
Wir fahren weiter gen Süden, der Collio Goriziano, das Görzer Hügelland, erwartet uns. Hier werden einige der besten Weißweine weltweit produziert. Eine Weinprobe darf in dieser Region so natürlich nicht fehlen. Im Sommer finden im Castello di Spessa verschiedentlich klassische Konzerte und Opern-Aufführungen statt.
Die Grenzstadt Görz hat eine reiche und faszinierende Geschichte – und gemeinsam mit ihrer slowenischen Zwillingsstadt Nova Gorica wird Görz neben Chemnitz 2025 Kulturhauptstadt Europas sein. Die Stadt ist sehr stark mitteleuropäisch geprägt und vereint unter anderem die germanische, slawische und romanische Kultur – bereits in der Antike war Görz aufgrund seiner Lage ein multikultureller Ort. Heute beeindruckt Görz mit zahlreichen Kunstschätzen und architektonischen Highlights.
Rückkehr nach Udine und Abendessen. (F, A)

In Aquileia erwartet uns das nächste UNESCO-Weltkulturerbe: In der mittelalterlichen Basilika bestaunen wir das größte frühchristliche Bodenmosaik der westlichen Welt.
Palmanova wurde erst im 16. Jahrhundert als Planstadt von der Handelsmetropole Venedig gegründet - ihr typischer sternförmiger Grundriss hat sich bis heute erhalten und wurde so von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Piazza Grande im Zentrum der Renaissance-Stadt zählt zu den schönsten Plätzen der Region, einen imposanten Anblick bieten die drei gut erhaltenen Stadttore.
Zum perfekten Abschluss des Tages fahren wir weiter nach Grado, der Sonneninsel. Wir bummeln durch die Gassen der auf dem ehemaligen Castrum Romanum erbauten Altstadt,  genießen die Atmosphäre am Fischereihafen und das Meer – und lassen dabei die vergangenen Tage Revue passieren. Denn schon morgen heißt es, Abschied zu nehmen. Abendessen. (F, A)

Auch die schönste Reise geht einmal zu Ende. Nach dem Frühstück Fahrt zurück über die Alpen nach München. (F)

Änderungen im Programmverlauf behalten wir uns vor.