1. Tag: Flug Deutschland – Lissabon
Bem-vindo a Lisboa! Am Flughafen werden Sie herzlich begrüßt. Bereits während Ihrer Fahrt zum Hotel sammeln Sie erste Eindrücke der „Stadt der sieben Hügel“. Am Abend Besuch eines Fado-Restaurants. Der portugiesische Musikstil „Fado“, der in den Armenvierteln Lissabons seinen Ursprung hat, steht seit 2012 unter dem Schutz der UNESCO. Lauschen Sie den leidenschaftlich-melancholischen Klängen, die Sie in das Lebensgefühl der Portugiesen eintauchen lassen. Ein wunderbarer Beginn einer außergewöhnlichen Reise! (A)
Zwei Übernachtungen in Lissabon.
2. Tag: Lissabon, „Weiße Stadt‘‘ am Tejo
Lissabon gehört zu den schönsten Städten Europas. Allein ihre Lage am Tejo, das Licht, ihre reiche Geschichte und der Mix der Kulturen ziehen Besucher Jahr für Jahr in ihren Bann.
Das Stadtviertel Bélem, heute ein westlicher Stadtteil Lissabons, glänzt mit historischen Sehenswürdigkeiten. Paradestück manuelinischer Baukunst – eine portugiesische Variante der Spätgotik – ist das Mosteiro dos Jerónimos. Es beherbergt auch die Sarkophage und Grabstätten bedeutender portugiesischer Persönlichkeiten wie Fernando Pessoa, Vasco da Gama und Luís Vaz de Camões neben zahlreichen portugiesischen Königen. In der Hafeneinfahrt fasziniert der Turm von Bélem. Ursprünglich stand er als Leucht- und Festungsturm auf einem Felsen im Mündungstrichter des Tejo. Heute ist er durch Aufschüttungen nur noch wenige Meter vom Festland entfernt und über eine kleine Brücke erreichbar. Kloster und Turm zählen zum UNESCO-Welterbe.
Mittagspause im Markt von Ribeira, einem der größten und lebendigsten Märkte Europas. Seit dem 19. Jh. werden hier frischer Fisch, Gemüse und Obst verkauft, heute kann man auch köstliche regionale Spezialitäten probieren.
Anschließend Bummel durch die „Alfama“, die Altstadt Lissabons. Im Labyrinth enger, steiler Gassen können an vielen der ursprünglichen Gebäude noch originale handbemalte „Azulejos“ (Keramikfliesen) bewundert werden. (F)
3. Tag: Lissabon – Azeitão – Évora
Über die „Ponte 25 de Abril“, die drittlängste Hängebrücke der Welt, erreichen Sie die Cristo Rei-Statue. Von hier aus erschließt sich ein wunderbarer Blick auf Lissabon und den Tejo. Die Statue wurde in Einlösung eines Versprechens Gott zum Dank errichtet: Portugal wurde vom 2. Weltkrieg verschont.
Knapp 30 km weiter südlich besuchen Sie in Azeitão eine traditionelle „Azulejos“-Manufaktur und lernen die arbeitsintensive und zeitaufwändige Herstellung kennen. Ein altes Handwerk lebt weiter! Im Nachbarort können auch handgefertigte Gebrauchskeramiken erworben werden. Wunderbare Andenken oder Mitbringsel für zu Hause ...
Dass der portugiesische Wein mit denen anderer Länder mehr als nur gut mithalten kann, werden auch die letzten Zweifler bei der Weinprobe auf einem Weingut erkennen. Mittagessen und Weiterfahrt Richtung Évora.
Ein letzter Halt bei einer Korkfabrik: Können Sie eine Steineiche von einer Korkeiche unterscheiden? Lassen Sie sich den gesamten Produktionsprozess von der Ernte bis zum fertigen Produkt ausführlich erklären. (F, M)
Zwei Übernachtungen in Évora.
4. Tag: UNESCO-Weltkulturerbe Évora
Évora – eine Stadt wie ein Bilderbuch der portugiesischen Geschichte: Ihr Ursprung liegt in der Römerzeit, die Mauren hinterließen ihre Spuren, im Zuge der Reconquista wurde im 13. Jh. die Kathedrale errichtet. Zwei Jahrhunderte später avancierte Évora zum Wohnsitz der portugiesischen Könige, reiche Bürgerhäuser erzählen aus jüngerer Zeit. All dies konnte auch der UNESCO nicht verborgen bleiben, sie erklärte 1986 die gesamte Innenstadt zum Weltkulturerbe.
Sie besichtigen die „Knochenkapelle“ der Igreja de Sao Francisco, die ein scheinbar makabres Geheimnis birgt: Wände, Pfeiler und Teile der Decke sind mit menschlichen Knochen bedeckt. Doch die Kapelle wurde aus einer Notwendigkeit heraus geboren und ist mehr als nur eine religiöse Kuriosität. Im 16. Jh. waren die Friedhöfe in Évora übervölkert, so dass die Knochen exhumiert werden mussten. Sie wurden respektvoll in Zement gegossen und in dieser Gebetsstätte untergebracht.
Am Nachmittag besuchen sie die Kleinstadt Arraiolos, berühmt für ihre handgestickten Teppiche, die bereits im 16. Jh. urkundlich erwähnt wurden. Bewundern Sie bei Ihrem Spaziergang durch die Gassen diese Meisterwerke, die überall zu sehen sind. (F)
5. Tag: Évora – Berg Fóia – Caldas de Monchique – Silves – Vilamoura
Die Fahrt durch das Alentejo gen Süden führt vorbei an Dörfern und Kleinstädten, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Vom Fóia, dem höchstem Berg Südportugals, haben Sie einen grandiosen Blick über die Algarve. Zurück im Tal erwartet Sie ein Mittagessen. Im Anschluss darf ein „Medronho“ natürlich nicht fehlen! Der für die Region typische klare Schnaps wird aus erdbeerähnlichen Früchten gewonnen.
Bummel durch Caldas de Monchique. Schon die Römer erkannte die heilende Kraft der heißen Thermalquellen, die der Ortschaft ihren Namen verlieh. Heute ist Caldas ein bezaubernder Kurort mit eleganten Bürgerhäusern des 19. Jh. In Silves besichtigen Sie die auf einem Hügel über der Stadt thronende eindrucksvolle Burg – ein prachtvolles Zeugnis der arabischen Baukunst. Bereits 1910 wurde sie als nationales Monument eingestuft. Weiterfahrt an die Küste. (F, M)
Drei Übernachtungen in Vilamoura.
6. Tag: Die östliche Algarve
Olhão lockt mit dem größten Fischmarkt der Algarve. Genießen Sie das bunte Treiben und bestaunen Sie die riesige fangfrische Auswahl! Weiterfahrt nach Tavira. Man sagt, das kleine, unaufgeregte Städtchen mit seinen malerischen Brücken und Kirchen sei die schönste Stadt der Ostalgarve. Mit Vila Real de St. António erreichen Sie die südöstlichste Grenze Portugals. Hier hört man fast so viel Spanisch wie Portugiesisch. Die Stadt ist im Schachbrettmuster angelegt ... Erfahren Sie während Ihrer Führung den Grund! Auf dem Rückweg Halt in Faro. Die Industriestadt verbirgt, umgeben von einer alten Stadtmauer, eine hübsche historische Altstadt. (F)
7. Tag: Die westliche Algarve
Lagos, der wohl bekannteste Urlaubsort an der Algarve ist dennoch einen Besuch wert. Sie besichtigen die Igreja de Santo António. Von außen nüchtern, überrascht die Kirche in ihrem Inneren mit einer Fülle von vergoldeten Schnitzereien und „Azulejos“. Weiterfahrt zur Ponta da Piedade – mit ihren durch Wind und Meer geformten Steinsäulen und -bögen sowie ihren versteckten Grotten eine der schönste Felsformationen der Algarve.
Dann erreichen Sie den südwestlichsten Punkt Europas, das Cabo de São Vicente. Die nahe gelegene Festung von Sagres weist eine einzigartige Verteidigungsstruktur aufweist: An drei Seiten von Klippen geschützt, gibt es nur eine einzige Mauer. Der Legende nach soll hier die sagenumwobene Seefahrerschule von Heinrich dem Seefahrer gestanden haben. (F)
8. Tag: Adeus!
Transfer zum Flughafen Faro und Rückflug. (F)