Studienreise Albanien | 8 Tage Gruppenreise

Flug von Düsseldorf nach Tirana, hier empfängt Sie Ihre Reiseleitung. Nach einer kurzen Pause im Hotel unternehmen Sie eine Stadtführung durch Tirana, die Ihnen Einblicke in die Geschichte und Kultur der Hauptstadt gewährt. Dabei besuchen Sie das beeindruckende Bunk’Art2 Museum, ein beeindruckendes unterirdisches Museum, das in einem ehemaligen Bunker aus der sozialistischen Ära untergebracht ist. Das Museum ist den Opfern der sozialistischen Diktatur Albaniens gewidmet und beleuchtet das düstere Kapitel der Überwachung, Unterdrückung und Repression, die das Land von 1945 bis 1991 prägte. Weiter geht es zu Ethem-Bey-Moschee, einer der ältesten und bedeutendsten religiösen Bauwerke Albaniens. Sie ist ein herausragen des Beispiel der osmanischen Architektur und bekannt für ihre kunstvoll verzierten Fresken, die sowohl Innen- als auch Außenwände schmücken. Trotz der strengen atheistischen Politik während der sozialistischen Herrschaft blieb die Moschee erhalten und war ein wichtiges Symbol des Widerstands. 1991, kurz vor dem Sturz des sozialistischen Regimes, fanden hier die ersten öffentlichen Gebete statt, die ein Signal für den Wiederaufstieg der Religionsfreiheit in Albanien setzte. Die Moschee ist bis heute ein Ort der Besinnung und des Gebets und zugleich ein bedeutendes Kulturdenkmal, das Einblicke in das religiöse und künstlerische Erbe des Landes gibt. (A)

Zwei Übernachtungen in Tirana.

Fahrt in die geschichtsträchtige Hafenstadt Durrës, das antike Dyrrhachium, welches als Ausgangspunkt der berühmten Via Egnatia diente. Diese römische Handelsstraße, erbaut im 2. Jahrhundert vor Christus, verband Rom mit Konstantinopel und war die Fortsetzung der Via Appia auf dem Balkan. Heute ist Durrës nicht nur der wichtigste Hafen Albaniens, sondern auch die zweitgrößte Stadt des Landes. Besonders beeindruckend sind die zahlreichen archäologischen Monumente, die die glorreiche Vergangenheit der Stadt widerspiegeln: Die alten Stadtmauern, das römische Amphitheater, die Bäder, das byzantinische Forum, der venezianische Turm und der osmanische Hamam sind nur einige der historischen Highlights, die darauf warten, von Ihnen entdeckt zu werden. Auch die Gebäude aus der italienischen Bauzeit zwischen den Weltkriegen, die heute die Stadtverwaltung beherbergen, sind einen Blick wert. Darüber hinaus bietet die Stadt interessante Museen, die Ihnen tiefe Einblicke in die reiche Geschichte der Region gewähren.
Anschließend geht es weiter in das Bergstädtchen Kruja. Die Ankunft in dieser beeindruckenden Stadt, die auf einem Berg gelegen ist, wird Sie mit einem atemberaubenden Panorama empfangen. Zu den Hauptsehenswürdigkeiten zählen die restaurierte mittelalterliche Burg und Zitadelle, die eng mit der Legende des albanischen Nationalhelden Skanderbeg verbunden sind, der fast 25 Jahre gegen die Osmanen kämpfte. Ein Besuch des Skanderbeg Museums in der Burg, das zu Ehren dieses Helden errichtet wurde, darf nicht fehlen. Schlendern Sie zum Abschluss über den Basar, bevor es zurück nach Tirana geht. (F, A)

Fahrt nach Gjirokastra. Auf dem Weg besuchen Sie zunächst das Kloster Ardenica, das im 13. Jh. von Kaiser Andronikos II. gegründet wurde. Sie besichtigen das einzige orthodoxe Kloster Albaniens, in dem noch Mönche leben. Rund um die Marienkirche sind die Mönchszellen, eine Ölmühle, eine Bäckerei und die Stallungen angeordnet.
Weiter geht es zur archäologische Stätte von Apollonia, einer ehemaligen griechischen Kolonie, die im 6. Jh. v. Chr. gegründet wurde. Diese historische Stätte, die zu den bedeutendsten antiken Städten in Albanien gehört, bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Kultur der Antike. Sie haben die Gelegenheit, die Überreste von Tempeln, einem Theater, einer Agora und anderen bedeutenden Bauwerken zu besichtigen, die die reiche Geschichte dieser Stadt bezeugen. Besonders beeindruckend ist das gut erhaltene Bouleuterion, das als Versammlungsort des Stadtrats diente. Anschließend geht es nach Gjirokastra. (F, A)

Drei Übernachtungen in Gjirokastra.

Fahrt nach Përmet, einer charmanten Stadt, die für ihre kulinarischen Traditionen und ihre atemberaubende Natur bekannt ist. In Përmet, das auch als „Stadt der Rosen“ bezeichnet wird, erwartet Sie eine besondere Verkostung von Gliko und Käse in der traditionellen Molkerei Meshini. Gliko, eine albanische Delikatesse, die aus in Sirup eingelegten Früchten hergestellt wird, hat eine lange Geschichte und war einst die Kunst der Frauen und Mädchen. Heute ist die Herstellung dieser süßen Spezialität ein wichtiger Erwerbszweig der Region. Man sagt, dass fast jede Frucht zu Gliko verarbeitet werden kann, und das Geheimnis des einzigartigen Geschmacks liegt in der Zugabe von Rosenwasser. Përmet liegt im Herzen des malerischen Vjosa-Tals und ist umgeben von imposanten Bergen, die eine einzigartige Flora und Fauna beherbergen. In der Nähe gibt es zahlreiche Naturwunder zu entdecken, wie den Nationalpark „Bredhi i Hotovës“ mit seinen dichten Tannenwäldern oder die Schwefelquellen im Langarica-Tal, die natürliche Thermalbäder bilden. Diese Quellen laden zum Entspannen und Genießen der heilenden Kräfte der Natur ein. Zurück in Gjirokastra, unternehmen Sie eine Stadtführung. Auch bekannt als die „Stadt der Steine“, fasziniert sie mit ihren charakteristischen Turmhäusern im osmanischen Stil, die durch Steindächer, hölzerne Balkone und weißgewaschene Wände bestechen. Ein Spaziergang über das Kopfsteinpflaster dieser historischen Stadt wird Sie in vergangene Zeiten versetzen und das reiche kulturelle Erbe lebendig werden lassen. Die mächtige Burg von Gjirokastra, die hoch über der Stadt thront, ist ein weiteres Highlight Ihrer Reise. Diese beeindruckende Festung aus dem 13. Jh. erzählt spannende Geschichten aus der mittelalterlichen Herrschaftszeit, aber auch von den dunklen Zeiten der sozialistischen Herrschaft. Bei einem Besuch der Burg werden Sie in die Vergangenheit entführt und erfahren mehr über die bewegte Geschichte dieser Region. (F, M, A)

Fahrt nach Butrint. Unterwegs halten Sie, um das „Blaue Auge“, zu besuchen, eine Quelle, die zum Naturmonument erklärt wurde. Die als „Blaues Auge“ bezeichnete Karstquelle liegt inmitten einer schönen und unberührten Natur zwischen großen Kiefern und Platanen. Der helle Kalkstein rund um die Quelle verleiht dem Wasser bei direktem Sonnenlicht eine tiefblaue Farbe, die der Quelle ihren Namen gab. Das Gebiet steht unter Naturschutz. Butrint, welches zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt, ist ein Nationalpark mit einer sehr gut erhaltenen archäologischen Stätte und einer unberührten Vegetation von mediterranen Macchien. Er hat ebenso einen eigenen See, der durch einen natürlichen Kanal mit der Ionischen See in Verbindung steht. Die Feuchtgebiete rund um den See sind Lebensraum für verschiedene Tiere und Meeresspezies, die vom Aussterben bedroht sind. Die Ausgrabungen und Studien haben ergeben, dass Butrint während des 6. und 7. Jh. eine proto-urbane Siedlung war. (F, A)

Nach dem Frühstück brechen Sie zu einer unvergesslichen Fahrt entlang der Albanischen Riviera auf. Diese Küstenstrecke, die sich von Vlora bis Saranda im Südwesten Albaniens erstreckt, gilt als „das letzte Geheimnis Europas“ und ist zweifellos einer der schönsten Abschnitte der gesamten Ionischen Küste. Auf dieser Fahrt erwartet Sie eine atemberaubende Szenerie: Dramatische Berge erheben sich majestätisch aus dem Meer, während das tiefblaue Wasser der Ionischen See im Sonnenlicht glitzert. Weiter geht es in den Nationalpark Llogara, wo Sie inmitten von dichten Wäldern den historischen Spuren von Julius Caesar folgen werden. Der „Cäsars Pass“ (Qafa e Cezarit) erinnert an die legendäre Landung des römischen Feldherrn während seiner Verfolgung von Pompeius. Der Küstenabschnitt, an dem Caesar mit seinen Truppen landete, ist heute der nahezu menschenleere, weiße Strand von Palase – ein Ort, der auch heute noch fast genauso unberührt wirkt wie vor zweitausend Jahren. Auf Ihrer Weiterfahrt besuchen Sie Vlora, die zweitgrößte Hafenstadt Albaniens und das wirtschaftliche sowie kulturelle Zentrum im Südwesten des Landes. Vlora hat auch eine immense historische Bedeutung: Am 28. November 1912 wurde hier die Unabhängigkeit Albaniens ausgerufen. Ein besonderes Highlight Ihres Besuchs in Vlora ist die Muradie-Moschee aus dem 16. Jh. Als einzige osmanische Moschee hat sie sowohl die Kriege als auch ein starkes Erdbeben im 19. Jh. unbeschadet überstanden und gehört heute zu den ältesten osmanischen Bauwerken des Landes. Anschließend geht es weiter in das charmante Berat am Fluss Osrum. (F, A)

Zwei Übernachtungen in Berat.

Nach dem Frühstück beginnen Sie Ihre Stadttour in Berat, einer der schönsten und historisch bedeutendsten Städte Albaniens. Berat wird oft als die „Stadt der tausend Fenster“ bezeichnet, da die Häuser der Altstadt mit ihren großen, markanten Fenstern die Hänge über dem Fluss Osrum schmücken. Diese einzigartige architektonische Schönheit hat der Stadt einen Platz auf der UNESCO-Welterbeliste eingebracht. Das historische Berat besteht aus drei charakteristischen Vierteln: Gorica und Mangalem liegen an zwei gegenüberliegenden Berghängen, getrennt durch den Fluss. Auf der Spitze des Magalemi-Berges thront das Viertel Kalaja, das von einer Festungsmauer aus dem 4. Jh. v. Chr. umschlossen wird. Von hier aus genießen Sie einen atemberaubenden Blick über die Stadt und die umliegenden Landschaften. Sie besichtigen einige der am besten erhaltenen Moscheen aus dem 15. Jh., die für ihre kunstvollen Verzierungen bekannt sind. Berat ist auch reich an byzantinisch-orthodoxen Kirchen, von denen viele mit beeindruckenden Fresken des berühmten Malers Onufri sowie weiteren bedeutenden Künstlern des Balkans geschmückt sind. Ein besonderes Highlight ist das Ikonenmuseum, das sich in der alten Kathedrale der Festung befindet und eine beeindruckende Sammlung von Ikonen und religiöser Kunst zeigt. Ein weiteres kulturelles Juwel ist das Ethnographische Museum, das in einem alten, traditionellen Haus im Mangalem-Viertel untergebracht ist und Ihnen einen faszinierenden Einblick in das albanische Alltagsleben und die Geschichte der Region bietet. Nach dieser kulturell reichen Erkundungstour durch Berat erwartet Sie ein entspannter Besuch im Weingut Pupa, das in einer malerischen Umgebung in der Nähe der Stadt liegt. Bei einer Weinprobe erfahren Sie mehr über die Geschichte des Weinguts, die Weinproduktion und die verschiedenen Rebsorten der Region. Dazu wird Ihnen ein traditionelles Mittagessen mit regionalen Spezialitäten serviert, das die Aromen der albanischen Küche perfekt ergänzt. (F, A)

Rückflug nach Düsseldorf Transfer zum Flughafen Tirana und Rückflug nach Deutschland. (F)

Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.